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EIN JAHR auf Mallorca

Vor etwas mehr als einem Jahr habe ich den grossen Schritt gewagt und mich auf Mallorca niedergelassen, um mich voll und ganz dem Projekt Son Selva widmen zu können. Obwohl ich die vergangenen drei Jahre ebenfalls viel Zeit auf der Insel verbracht habe, fühlt es sich für mich anders an. Es gibt kein anderes Zuhause mehr. Bereut habe ich diesen Schritt bis jetzt keine Sekunde. Ich fühle mich wohl hier und freue mich auf die Zukunft.

Das vergangene Jahr brachte einige Hochs und Tiefs mit sich:


Mit Sack und Pack

Da ich sowieso einen Transport aus der Schweiz organisiert hatte, rief ich in meinem Freundeskreis nach Materialspenden aus. Gartengeräte und sonstiges Werkzeug konnte ich dringend gebrauchen. Und ich wurde nicht enttäuscht! Mit Sack und Pack und ganz viel nützlichem Werkzeug machte ich mich letzten Mai auf den Weg in die neue Zukunft. Herzlichen Dank an alle, die etwas dazu beigetragen haben und insbesondere an Raimond Husy und Aurel Witzig für die grosszügigen Spenden und das Anvertrauen ihrer alten und geliebten Werkzeuge.


Der Container

Nun, da ich immer mehr Werkzeug hatte, brauchte ich auch einen sicheren Ort, um diese aufzubewahren. Der Kauf eines 20Fuss-Containers war eine gute Entscheidung, die Lieferung dessen eine wahre Herausforderung. Nicht nur in unserer Einfahrt wurden ein paar Äste mitgerissen, der ganze Weg zu unserem Grundstück vom Dorf aus musste ich im nachhinein von Ästen befreien, die von dem hohen Lastwagen tangiert wurden.

Nun steht das gute Ding aber und ich kann habe endlich einen Ort, den ich sicher abschliessen kann. Auch hier wurde ich von zwei grosszügigen Spenden überascht. Herzlichen Dank an Carmen Creson und Francisco Pladano für die Finanzsspritze und die Schenkung eines kleineren Containers, den ich nun als Werkstatt nutze.


Gemüsegarten ohne Umzugraben

Meine Nachbarn hielten mich für Verrückt, als ich ihnen sagte, dass ich mun auch noch einen Gemüsegarten anlegen will. Die Erde sei viel zu schlecht hier, meinten sie. Ich bewies ihnen das Gegenteil (obwohl ich zugeben muss, dass die Erdqualität noch viel Raum nach oben hat) und legte einen Garten nach der No-Dig-Methode an. Mit viel Karton, einer dicken Schicht Kompost und einem hübschen Zaun, der den Garten von den Schweinen schützt, wachsen nun Tomaten, Mangold und vieles mehr heran.


Schwein gehabt

Die sicher grösste Veränderung im vergangenen Jahr war der Kauf unserer beiden Schweine. Wendy und Wanda kamen im Juli zu uns und ackern sich seither wortwörtlich durch mein Gelände. Sie haben eine wichtige Aufgabe: Das Pflügen, Lockern der Erde und das Jäten und Düngen ganz nebenbei. Nur die beiden Schlingel in Schach zu halten ist nicht ganz einfach. Sie sind durch mehrere Tor-Varianten ausgebrochen und seither bekannt in der ganzen Nachbarschaft. Anscheinend bin ich die einzige, der ihre Schweine freiwillig folgen, wenn ich sie bei meinen Nachbarn auf dem Feld abhole. Ich arbeite weiterhin daran die beiden zu "erziehen" damit sie nicht mehr Schaden als Nutzen anrichten.


Der No-Dig-Garten, als er noch ganz neu und "sauber" war. Jetzt wuchert es bereits aus allen Beeten.
Der No-Dig-Garten, als er noch ganz neu und "sauber" war. Jetzt wuchert es bereits aus allen Beeten.
Wendy (die haarige) und Wanda (die dünne) schmieden bereits die nächsten Pläne für ihren Ausbruch aus dem Elektrozaun.
Wendy (die haarige) und Wanda (die dünne) schmieden bereits die nächsten Pläne für ihren Ausbruch aus dem Elektrozaun.
Die ersten Versuche mit der Rotationsweide waren erfolgreich – bis die Schweine den Elektrozaun nicht mehr als Gefahr einstuften und einfach drüber sprangen.
Die ersten Versuche mit der Rotationsweide waren erfolgreich – bis die Schweine den Elektrozaun nicht mehr als Gefahr einstuften und einfach drüber sprangen.

Honigglück und Bienen-Desaster

Im letzten Frühling habe ich mir einen Bienenstock zugelegt und erhielt im ersten Jahr tatkräftige Unterstützung von der Firma, die mir die Bienen und den Stock geliefert hatten. Gemeinsam ernteten wir im Mai und September den ersten Frühjahrs- und Herbsthonig. Ein unglaubliches Gefühl!

Um Geld zu sparen entschied ich mich danach selber auf meinen neuen Haustiere zu schauen. Mein erster Solo-Versuch scheiterte jedoch kläglich und wurde sogar lebensbedrohlich! Denn ich machte einen wesentlichen Fehler und verschloss meinen Anzug an den Hosenbeinen nicht richtig. Das, in Kombination mit meiner Unerfahrenheit führte dazu, dass sich die Bienen auf meine Socken stürzten und zustachen. Mit ca. 40 Bienenstichen konnte ich mich schlussendlich aus dem Anzug befreien und in Sicherheit begeben. Doch die hohe Menge an Bienengift führte zu Vergiftungserscheinungen, einem Besuch beim Notarzt und drei Tage in denen ich kaum laufen konnte. Alles in allem Glück im Unglück, würde ich sagen. Der Arzt war erstaunt, dass ich überhaupt noch bei Bewusstsein war. Ich habe meine Lektion gelernt, wenn auch auf die harte Tour.


Die ersten Events

An Ostern 2025 war es endlich soweit: Wir führten unser erstes Retreat durch! Zelte wurden angeschafft, Workshops geplant, aufgeräumt und viel Werbung gemacht. Der Aufwand hat sich gelohnt! Das erste Retreat war ein riesen Erfolg und unsere Gäste genauso glücklich wie wir. Es ist ein ganz besonderes Gefühl meine Oase mit anderen teilen zu dürfen und sehen zu können, wie sie hier zur Ruhe kommen und sich mit mir an der Natur und den Tieren erfreuen.


Ich freue mich auf ein weiteres Jahr voller positiven Ereignisse und hoffentlich ohne grössere Unfälle!



Die Bienen sind eigentlich ganz lieb, wenn man weiss wie man mit ihnen umzugehen hat.
Die Bienen sind eigentlich ganz lieb, wenn man weiss wie man mit ihnen umzugehen hat.

Unsere neuen Zelte sind ready für Besucher!
Unsere neuen Zelte sind ready für Besucher!

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Scarlet Allenspach

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