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Apfel

Autorenbild: Scarlet AllenScarlet Allen

Aktualisiert: 14. Jan.

Malus domestica


Der Apfelbaum, der zu den Rosengewächsen zählt, gehört zu den beliebtesten und weltweit am häufigsten angebauten Obstbäumen. Wie die verwandten Birnen, Quitten und Mispeln ist auch der Apfel ein sogenanntes Kernobst. 



Der Kulturapfel ist ein sommergrüner Baum, der im Freistand eine etwa 8 bis 15 Meter hohe, weit ausladende Baumkrone ausbilden würde. Der größte Apfelbaum der Welt steht in Norddeutschland und ist über 100 Jahre alt. Tatsächlich ist diese Wuchsform selten zu beobachten, da Obstbäume meist für eine einfachere Ernte gekürzt und auf die Wunschform hin erzogen werden.


Mir fiel es schwer, mich für eine der vielen Apfelsorten zu entscheiden, zumal mir die meisten unbekannt sind. Daher war ich froh, die Sorte "Scarlet Wilson" zu entdecken, die ich als Namensvetterin selbstverständlich haben muss. Sie sollte uns in ein paar Jahren mit roten, süssen Früchten bescheren.


In Permakulturen werden Apfelbäume oft als Teil von Mischkulturen eingesetzt, wo sie Schatten spenden, Bestäuber anlocken und die Artenvielfalt fördern.


Der Apfel hat eine lange Geschichte: Schon vor 10.000 Jahren sammelten Menschen die Früchte wilder Apfelbäume. Die ersten gezielten Kultivierungen begannen vermutlich vor etwa 4.000 Jahren in Mesopotamien. Mit den Römern breitete sich der Apfelanbau in Europa aus. Im Mittelalter verfeinerten Klöster den Apfelanbau und entwickelten neue Sorten.


Der Apfelbaum ist ursprünglich in Zentralasien beheimatet, wo seine wilde Urform, der Holzapfel (Malus sieversii), noch heute in den Bergen von Kasachstan, Kirgisistan und China vorkommt. Von dort aus verbreitete er sich über Handelswege nach Europa und später in die ganze Welt. Heute wird der Apfelbaum in gemässigten Klimazonen weltweit kultiviert.


Der Apfel hat auch in Mythologie und Kultur einen besonderen Platz: Er steht in vielen Geschichten symbolisch für Wissen, Versuchung oder Fruchtbarkeit, wie etwa im biblischen Garten Eden oder den Märchen der Gebrüder Grimm.


Erst durch die Römer wurde der Apfel zur Paradiesfrucht. Die Bibel, in der die Ge­schich­te vom Sündenfall überliefert ist (Gen. 3, 1-24), vermeidet es konsequent, die Frucht des Anstosses beim Namen zu nennen. Man geht jedoch davon aus, dass es ursprünglich ein Granatapfel, eine Feige oder Aprikose war. Malum bedeutet auf Latein Apfel, zugleich auch «das Böse».
Erst durch die Römer wurde der Apfel zur Paradiesfrucht. Die Bibel, in der die Ge­schich­te vom Sündenfall überliefert ist (Gen. 3, 1-24), vermeidet es konsequent, die Frucht des Anstosses beim Namen zu nennen. Man geht jedoch davon aus, dass es ursprünglich ein Granatapfel, eine Feige oder Aprikose war. Malum bedeutet auf Latein Apfel, zugleich auch «das Böse».



Lebensräume: Kontinentalklima mit warmen, trockenen Sommern und kalten Wintern.

Verbreitungsgebiet: weltweit

Blüte: weiss-rosa, Bienenweide

Hauptblütezeit: April-Mai

Erntezeit: Juli-Oktober

Wuchs: 3–5 Meter

Essbare Teile: Früchte, Blüten

Andere Verwendung: Medizinische Verwendung, Holz


In Son Selva vorkommende Pflanzen: 1



Pflanzung

Apfelbäume gedeihen am besten in tiefgründigen, nährstoffreichen, mit Humus versorgten Böden. Kalte, nasse Standorte führen zu schlechter Baum- und Fruchtentwicklung und vermehrtem Krankheitsbefall. Wichtig ist ein Standort, der nicht spätfrostgefährdet ist, da die offene Apfelblüte nur etwa minus ein Grad Celsius verträgt.


Äpfel eignen sich besonders gut für die Langzeitlagerung und können (je nach Sorte) bei optimalen Bedingungen bis zu sechs Monate oder länger gelagert werden.


Befruchtung

Äpfel gehören zu den Fremdbefruchtern, das bedeutet, eine Bestäubung mit Pollen derselben Sorte ist nicht möglich! Dafür werden sogenannte Pollenspender benötigt, also mindestens eine weitere Apfelsorte in der Nähe, die in derselben Zeitspanne ihre Blüten öffnet. Zudem sind Bienen erforderlich, damit die Bäume viele Früchte ansetzen. Bei kühlem Frühlingswetter und auch wegen der zurückgehenden Zahl der Bienenvölker müssen immer öfter Hummeln und Wildbienen die Bestäubung übernehmen. Nicht oder unzureichend befruchtete Blüten werden ein bis vier Wochen nach der Blüte mit Stiel abgestoßen ("Nachblütefall"). Hat die Bestäubung geklappt, fallen nur die Blütenblätter ab.

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