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Pinie

Aktualisiert: 7. Juli 2023

Pinus pinea



Lebensraum: Mittelmeerküsten und -wälder

Hauptblütezeit: Mai

Erntezeit: Januar bis Mai

Wuchs: 15–25 Meter

Essbare Teile: Samen und junge Nadeln

Andere Verwendung: Holz


Exemplare auf Son Selva: 3






Die Königin der Mittelmeerküste

Der Geruch von Pinien und das leise Rauschen ihrer Nadeln sind für mich der Inbegriff vom mediterranen Wald. Tatsächlich jedoch bestehen die Wälder Mallorcas zu 70 Prozent aus Aleppo-Kiefern, die fälschlicherweise oft als Pinien bezeichnet werden. Anders als die echte Pinie, also Pinus pinea, produziert die Aleppo-Kiefer (Pinus halepensis) nicht die Pinienkerne, die bei uns im Supermarkt erhältlich sind. Ihre Samen sind aber ebenfalls essbar.


Beide Kiefernarten werden derzeit vom Prozessionsspinner belagert, dessen Raupen unangenehme Härchen haben, die bei Hunden und Menschen allergische Reaktionen auslösen können. Von Mai bis Juni ist daher beim Spazieren in Pinienwäldern Vorsicht geboten. Auf meinem Grundstück gibt es zahlreiche Aleppo-Kiefern und dementsprechend auch Nester der Prozessionsraupen. Diese sammeln wir im Winter ein und verbrennen sie, um den Bestand zu minimieren.


Die Prozessionsraupen sind wohl unser mühsamstes Ungeziefer. Sie bauen ihre Nester in Kiefern.


In diesem Video erkläre ich, wie man den Unterschied zwischen der Aleppokiefer und der Pinie erkennt:


Pinus pinea oder einfach Umgangssprachlich die Pinie, gehört zur Gattung der Kiefern (Pinus) aus der Familie der Kieferngewächse (Pinaceae). Sie ist im Mittelmeerraum beheimatet und ist hauptsächlich in Ländern wie Spanien, Italien, Griechenland und der Türkei zu finden.


Die Pinie ist eine Wärme liebende Lichtbaumart und gilt als sehr dürreresistent. Sie erträgt Sommertrockenheiten von 2 bis 6 Monaten und Temperaturen von über 30 °C. Auch stellt sie nur geringe Ansprüche an die Bodenqualität, sie bevorzugt frische, schwach saure oder saure Sande als Standorte. Kalkhaltige Substrate und reine Kalkböden tolerieren sie. Der pH-Wert sollte zwischen 4 und 9 liegen.


Der Pinienbaum ist ein immergrüner Baum, der eine beeindruckende Größe erreichen kann. Er kann eine Höhe von 15 bis 25 Metern und einen Stammdurchmesser von 1 bis 1,5 Metern erreichen. Der Baum zeichnet sich durch eine breite, ausladende Krone aus, die von dichten, dunkelgrünen Nadeln bedeckt ist.


Die Nadeln des Pinienbaums wachsen paarweise und sind relativ lang, weich und flexibel. Sie haben eine leuchtend grüne Farbe und bleiben für mehrere Jahre an den Zweigen haften, bevor sie abfallen. Die Nadeln verleihen dem Baum ein dichtes und attraktives Erscheinungsbild.



Pinienwälder sind anfällig für Waldbrände, insbesondere in trockenen und heißen Klimazonen. Intensive oder häufige Brände können zu erheblichen Schäden an den Beständen führen. Dadurch sind sie auch vom Klimawandel bedroht, der für eine Zunahme von Waldbränden sorgt.



Nutzung:

Die Früchte des Pinienbaums sind bekannt als Pinienkerne. Sie entwickeln sich in den charakteristischen Zapfen des Baums, die oft als Pinienzapfen bezeichnet werden. Die Zapfen haben eine längliche, kegelförmige Form und sind zunächst grün. Bei Reife werden sie braun und öffnen sich, um die Pinienkerne freizugeben. Die Kerne sind kleine, längliche Samen mit einem harten Schalenmantel und einem ölhaltigen Kern. Sie haben einen süßen und nussigen Geschmack.


Pinienkerne werden in der Küche für verschiedene Zwecke verwendet. Sie sind eine wichtige Zutat in der mediterranen Küche und werden in Salaten, Saucen, Pestos, Backwaren, Desserts und als Topping für Gerichte verwendet. Sie sind auch für ihren hohen Gehalt an gesunden Fetten, Proteinen, Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralstoffen bekannt.


Holz:

Das Holz des Baums wird für den Bau von Möbeln, Gebäuden und Holzkonstruktionen verwendet. Das Harz des Baums wird extrahiert und in der Lack- und Farbindustrie verwendet. Die Äste und Zweige des Baums werden manchmal als Einstreu oder zur Herstellung von Kiefernrindenmulch verwendet.


Medizinische Verwendung:

Das aus dem Harz aller Kiefern gewonnene Terpentin wirkt antiseptisch, harntreibend, reibend und wurmstichig. Es ist ein wertvolles Heilmittel, das innerlich zur Behandlung von Nieren- und Blasenbeschwerden eingesetzt wird, und wird sowohl innerlich als auch als Einreibung und Dampfbad bei rheumatischen Beschwerden verwendet. Es ist auch sehr wohltuend für das Atmungssystem und daher nützlich bei der Behandlung von Schleimhauterkrankungen und Atemwegsbeschwerden wie Husten, Erkältungen, Grippe und TBC. Äußerlich ist es eine sehr wohltuende Behandlung für eine Vielzahl von Hautkrankheiten, Wunden, Wunden, Verbrennungen, Furunkeln usw. und wird in Form von Einreibepflastern, Umschlägen, Kräuterdampfbädern und Inhalationen verwendet.


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